why i’m diving into Rechtswissenschaften (part-time @ FernUni Hagen)

 

so yeah — i signed up for Rechtswissenschaften at fernuni hagen. part-time, ‘cause, well… life doesn’t exactly hit pause when you decide to study the law. there’s work, bills, maybe some sleep — but still, i wanted to learn how this whole legal machine really works. not just memes about §823 BGB — i’m talking structure, logic, how jurists actually think.

it’s not about flexing a degree on the wall — it’s about control.
being able to take chaos, break it into a clean “Tatbestand → Rechtsfolge,” and actually explain why something’s right or wrong.

yeah, it’s a grind. you’ll wrestle with definitions, fall down the BGB rabbit hole, argue with yourself over “Anfechtung vs. Nichtigkeit,” and still feel like you’re just scratching the surface. but that’s the point.

the goal?
go from “I feel like this is unfair”“Here’s the structured legal reasoning why.”

slow burn, long nights, lots of coffee.
but at the end — you’re not guessing. you’re reasoning. you’re building arguments that hold up.

that’s the game. that’s why i’m in it.

 

real talk: das Leben drückt nicht auf Pause, nur weil man Jura studiert. Job, Rechnungen, Verpflichtungen – alles läuft weiter. Und trotzdem: ich will das juristische Handwerkszeug richtig lernen. Nicht nur Memes über § 823 BGB, sondern Methoden, Systematik und Argumentationsdisziplin, damit ich Fälle nicht „rate“, sondern sauber löse.


warum ausgerechnet Jura?

  • Macht über Probleme: vom diffusen „Das ist unfair!“ zur strukturierten Lösung mit Tatbestand → Rechtsfolge.

  • Sprache als Werkzeug: präzise Begriffe, klare Definitionen, logische Ketten.

  • Gesellschaftlicher Hebel: vom Mietvertrag bis Grundrechte – Recht ordnet Realität.

  • Freiheit durch Kompetenz: nicht raten, prüfen. Nicht glauben, begründen.


teilzeit? ja. marathon statt sprint.

Späte Abende, Wochenenden, Rückschläge – gehört dazu. Dafür: Tempo selbst setzen, Stoff in eigener Tiefe durchdringen, und jeden Fortschritt belegen – mit Quellen, Normen, Argumenten.


mein „juristischer Lern-Stack“

1) Grundlagen & Werkzeuge

  • Einführung & Methodik: Auslegungskanon, Justizsyllogismus, Gutachten- vs. Urteilsstil.

  • Recht als System: Begriffe, Definitionen, Subsumtion – vom Wortlaut zur Entscheidung.

  • Rechtsgeschichte & -philosophie (light): warum Regeln sind, wie sie sind.

2) Zivilrecht (Privatrecht)

  • BGB AT: Willenserklärung, Vertrag, Anfechtung, Fristen – das Grammatikbuch des Privatrechts.

  • Schuldrecht AT/BT: Leistungsstörungen, Haftung, Delikt, GoA, Bereicherung.

  • Sachenrecht: Besitz/Eigentum, Verfügung, Sicherungsrechte – wer darf was mit welcher Sache.

  • Handels-/Gesellschaftsrecht basics: wenn Privatrecht unternehmerisch wird.

  • ZPO-Antiserum: Streitwert, Zuständigkeit, Klagearten – wie Rechte durchgesetzt werden.

3) Öffentliches Recht

  • Staats- & Verfassungsrecht: Grundrechte als Schranken & Schutz, Staatsorganisation.

  • Verwaltungsrecht AT/BT: VA, Ermessensfehler, Klausurklassiker „A hat Widerspruch…“

  • Europarecht 101: Vorrang, Effektivität, Vorabentscheidung – Recht ohne Grenzen.

4) Strafrecht

  • AT: Tatbestand, Rechtswidrigkeit, Schuld, Versuch, Teilnahme – die Architektur des Strafrechts.

  • BT ausgewählt: Vermögensdelikte, Körperverletzung, Urkundsdelikte – Prüfungsrealität.

  • StPO first aid: Legalitätsprinzip, Beweisverwertbarkeit, Rechte der Beteiligten.

5) Querfächer, die ziehen

  • Recht & Digitalisierung: Datenschutz, IT-Verträge, Beweisfragen.

  • Klausurtechnik & Argumentation: Zeitmanagement, Schwerpunktsetzung, klare Obersätze.

  • Haus-/Seminararbeit: Fußnoten-Fitness, Literaturstrategie, These → Beleg → Schluss.


wie ich lerne (und dranbleibe)

  • Gesetz zuerst. BGB/StGB/VwVfG auf, Wortlaut lesen, Struktur markieren.

  • Dann Dogmatik. Kommentar/Lehrbuch für Definitionen & Streitstände.

  • Früh subsumieren. Nicht sammeln bis zum Ertrinken – Fall lösen, Lücken notieren.

  • Standard-Formulierungen parat:
    „Fraglich ist, ob …“„Voraussetzung ist …“„… liegt vor, wenn …“„Vorliegend …“„Damit …“

  • Checklisten & Skizzen: Zeitstrahl, Personentableau, Anspruchsaufbau (Entstehen/Untergehen/Durchsetzbarkeit).

  • Iterieren. Korrigieren. Kurzfeedback einholen.


endgame – nicht nur ein Titel an der Wand

Ich will:

  • Methodensicherheit, die in jeder Klausur trägt.

  • Begriffs- und Systemkompetenz, um Neues einzuordnen.

  • Argumentationskraft, die überzeugt, nicht nur „klingt“.

  • Handlungsfähigkeit: Verträge bauen, Bescheide prüfen, Delikte sauber würdigen.

Kurz: vom Bauchgefühl zum begründeten Ergebnis.


mantra für die langen Abende

„Klarer Obersatz. Saubere Voraussetzungen. Treffende Definition. Ehrliche Subsumtion. Eindeutiges Ergebnis.“
Repeat. Besser werden. Weitergehen.